Goldman Sachs revises Fed, GDP, and inflation forecasts amid global economic shift

Goldman Sachs überprüft die Fed-, BIP- und Inflationsprognosen vor dem Hintergrund globaler wirtschaftlicher Veränderungen

Analysten haben ihre Prognosen für die Politik der US-Notenbank Federal Reserve revidiert und eine zuvor erwartete Zinssenkung im Januar gestrichen.

Es wird nun erwartet, dass die Endzinsrate im Bereich von 3,5 bis 3,75 % liegt, verglichen mit früheren Schätzungen von 3,25 bis 3,5 %. Der Broker geht davon aus, dass die nächste Senkung um 25 Basispunkte im März erfolgen wird, gefolgt von weiteren Senkungen im Juni und September.

Es wird erwartet, dass die US-Wirtschaftsleistung dank eines robusten Realeinkommenswachstums und überragender Produktivitätszuwächse weiterhin besser abschneiden wird als die der entwickelten Märkte.

Goldman prognostiziert für die USA ein reales BIP-Wachstum von 2,6 % im Jahresvergleich im Jahr 2025 sowie einen allmählichen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,0 % bis zum Jahresende.

Es wird erwartet, dass die Kerninflation bis Dezember auf 2,4 % absinkt, was auf niedrigere Kosten für Unterkünfte und Lohndruck zurückzuführen ist, trotz des Aufwärtsdrucks durch Tarifanpassungen.

Weltweit erwartet Goldman Sachs eine reale BIP-Wachstumsrate von 2,7 % gegenüber dem Vorjahr, gestützt durch steigende verfügbare Haushaltseinkommen und eine Lockerung der finanziellen Bedingungen. Allerdings könnten strukturelle Probleme in der Eurozone und in China die Dynamik dämpfen.

Im Euroraum wird ein reales BIP-Wachstum von bescheidenen 0,8 % prognostiziert, das durch hohe Energiekosten, den Wettbewerbsdruck aus China und die Haushaltskonsolidierung eingeschränkt wird.

Es wird erwartet, dass die Europäische Zentralbank ihre Zinssenkungen bis Mitte 2025 fortsetzt und möglicherweise einen Leitzins von 1,75 % erreicht.

In China bleiben die Aussichten trotz der jüngsten Lockerung der Geldpolitik vorsichtig. Aufgrund der schwachen Verbrauchernachfrage, Herausforderungen im Immobiliensektor und höherer US-Zölle wird sich das reale BIP-Wachstum im Jahr 2025 voraussichtlich auf 4,5 % verlangsamen.

Langfristige Risiken werden durch die ungünstige demografische Entwicklung und den globalen Trend zur Diversifizierung der Lieferkette weg von China verstärkt.

Geopolitische Entwicklungen, darunter die Zollpolitik der USA unter der neuen Regierung und die anhaltenden Unsicherheiten im Nahen Osten und in der Ukraine, bleiben wichtige Faktoren, die es zu beobachten gilt.

Analysten weisen auf das Potenzial für größere Auswirkungen auf die europäische und chinesische Wirtschaft hin, wenn pauschale Zölle eingeführt werden.

Die Aktualisierungen verdeutlichen ein komplexes globales Wirtschaftsumfeld, in dem die Wachstumschancen durch anhaltende strukturelle Herausforderungen und geopolitische Unsicherheiten gedämpft werden.

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